18 Mai 2014

Dem Aufstieg sehr sehr sehr nahe - 6:2-Sieg im Spitzenspiel gegen die SG Riestedt/Emseloh II

Aufgrund eines souveränen und letztlich nie gefährdeten Heimsieges gegen die SG Riestedt/Emseloh II ist das große Ziel "Aufstieg" nahezu erreicht! So fehlt theoretisch nur noch ein Punkt aus den verbleibenden 4 Spielen, um diesen fix zu machen. Die Tore für United steuerten die herausstechenden Martin Lüderitz (3) und Sebastian Herrmann (2) sowie Martin Richter bei. Auf Seiten der SG trafen Daniel Ebeling per Elfmeter und Markus Schachtel.

Trainer Marius Hummitzsch musste vor dem Spiel gleich Ersatz für vier Stammspieler finden. Kapitän Marcus Kästner und Marko Höpfner fehlten privat, Co-Kapitän Andreas Berge und Sebastian Beckel saßen ihre Strafen aus der Vorwoche ab. Dafür rückten Maximilian Leypoldt, René Liebau, Stefan Schuman nach abgesessener Sperre und nach längerer Verletzungspause der heutige Kapitän Gregor Vollmer ins Team.

Die Anfangsphase gestaltete sich zunächst auf beiden Seiten nervös und die Teams suchten nach ihrem Spielfluss. So schlichen sich bei SK viele kleinere Fehler im Passspiel ein und es dauerte etwas, bis man erstmals gefährlich vor das Gehäuse der Gäste kommen konnte. Nun fand man so langsam Zugriff auf die Partie und erarbeitete sich erste Gelegenheiten. So setzten Herrmann, Lüderitz und Tobias Hofmann erste Ausrufezeichen und eine abgerutschte Flanke von Richter klatschte an die Latte.
In der 25. Minute folgte dann das befreiende 1:0. Der Ex-Emseloher Lüderitz bediente den Ex-Emseloher Herrmann, der sich mit freiem Weg zum Tor die Möglichkeit nicht nehmen ließ und humorlos einnetzte. Nur kurze Zeit später konnten die Katzen das zweite Mal jubeln. T. Hofmann spielte einen perfekten diagonalen Ball in den Lauf von Lüderitz, der sich außerhalb des Sechzehners blitzschnell um den Gegenspieler drehte und mit Schmackes flach einschoss (33.). In dieser Phase hatte aber auch die SG zwei hochkarätige Chancen. Eine flache Flanke fand 3 Meter vor dem Tor ihren Abnehmer, doch Paul Kienle lenkte den Schuss aus Nahdistanz mit einem sensationellen Reflex zur Ecke. Kurz darauf verzog ein Gästespieler freistehend. Abgesehen von den beiden Szenen machte gerade die Innenverteidigung um Vollmer und Leypoldt aber einen überaus soliden Job.
In der 39. Minute konnte man dann mit dem wahrscheinlich schönsten Treffer des Spieles auf 3:0 erhöhen. Lüderitz spielte auf dem rechten Flügel Schumann frei, der aus recht schwieriger Position eine maßgenaue Flanke auf Richter spielte. Dieser schraubte sich am 5-Meter-Raum hoch und vollendete den sehenswerten Angriff zu seinem 8. Saisontreffer (39.). Nur vier Minuten später rappelte es wieder im Kasten der Gäste. Nach einer etwas unübersichtlichen Situation im Strafraum gelang Lüderitz an das Spielgerät und chippte es irgendwie in Richtung Tor. Nils Franke im Tor der SG machte dabei keinen guten Eindruck und konnte den Ball nicht fangen, sodass dieser den Weg ins Tor fand (43.). Als man gedanklich anscheinend schon in der Pause war, ermöglichte man den Gästen unnötigerweise den Anschlusstreffer. Im Anschluss an einen Einwurf zeigte man sich trotz Überzahl in Ballnähe zu passiv. Mike Bradler zog in den Sechzehner und Vollmer kam den bekannten Augenblick zu spät und verursachte dadurch einen Elfmeter. Daniel Ebeling versenkte diesen sicher zum 1:4 (45.+3).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war man zunächst darauf bedacht, dem Gegner nicht einen weiteren Anschlusstreffer zu ermöglichen und ging relativ wenig Risiko. Nach 55. Minuten ließ Lüderitz dann die große Chance auf das 5:1 liegen. Nach einem langen Ball konnte er sich im Zweikampf behaupten und zog alleine auf Franke zu. Anscheinend gingen ihm vom vortäglichen Fifa-Spiel zu viele Optionen durch den Kopf und entschied sich letztlich für den Versuch, den Keeper zu umdribbeln, was aber misslang. Florian Wicht kam nun für René Liebau in die Begegnung (57.). Nur kurz darauf machte es Lüderitz mit seinem dritten Streich dann besser. Nach schöner Kombination spielten das heute kongeniale Duo Herrmann/Lüderitz einen Doppelpass, Lüderitz nutzte sein Tempo, um auch noch an Franke vorbeizugehen und schob unbedrängt zu seinem 12. Tor im 10. Spiel ein (63.). Kurz darauf ergab sich ein weiterer Hochkaräter, als sich Schumann über rechts behauptete und sein Flachpass nur knapp erst von Lüderitz und danach von Richter verpasst wurde.
In der 76. Minute war dann Schluss für Lüderitz, der sich seinen verdienten Applaus abholen durfte. Für ihn kam nach langem Urlaub erstmals wieder Erik Hofmann zum Einsatz. Nur zwei Minuten nach dem Wechsel setzte Herrmann noch einen drauf. Toni Glettner spielte weit aus der eigenen Hälfte einen langen Ball auf Herrmann, der sträflich freigelassen wurde, auf das Tor zulaufen und zu seinem 4. Saisontor einschieben konnte. Nur eine Minute später kam der Gast zu seinem 2. Tor. Markus Schachtel wurde auf halblinks freigespielt und hatte zu viel Platz, sodass er nach einer wilden Szene, in der Kienle schon geschlagen war, mit einem feinem hohen Torschuss verkürzte. Hummitzsch brachte auch noch Alexander Viehmann, der seinen dritten Einsatz feiern durfte, für Schumann in die Partie (81.). Ohne weitere Höhepunkte ging das Spiel schließlich zu Ende.

Neben Besagten machten auch gerade Vollmer und Daniel Küstner (im defensiven Mittelfeld) einen sehr soliden Job und verdienten sich ein Extralob. Mit dem enorm wichtigen Sieg reicht nun ein Punkt, um den Aufstieg endgültig perfekt zu machen. Natürlich mit dem Willen nach drei Punkten reist man nächste Woche zum absoluten Spitzenspiel zum Fast-Meister nach Röblingen, wo man bei voraussichtlich traumhaften Wetter den idealen Rahmen für einen möglichen Aufstieg vorfindet und den Hinspielsieg (2:0) nur zu gern wiederholen möchte. Also liebe Katzen, lasst euch das Duell am Samstag, 24.05., um 15 Uhr in Röblingen am See nicht entgehen und zeigt den Jungs eure Anerkennung für diese hervorragende 1. Vereinssaison!


SK United: Paul Kienle - Toni Glettner, Maximilian Leypoldt, Gregor Vollmer, René Liebau (57., Florian Wicht) - Daniel Küstner, Tobias Hofmann - Stefan Schumann (81., Alexander Viehmann), Sebastian Herrmann, Martin Richter - Martin Lüderitz (76., Erik Hofmann)

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