Nach zuletzt zwei Liga-Pleiten in Folge hieß es nun das erste Mal Kreispokal für unsere Katzen. Nach einem Freilos in der 1. Runde erwartete man den Liga-Konkurrenten des SSV 1890 Wolferode in Riestedt. In einer mäßigen Partie, in der United ein klares Chancenplus erspielen konnte, war es letztlich Sebastian "Willi" Thiele, der mit seinem erlösenden 1:0-Siegtreffer in der 88. Minute für den Einzug in die 3. Runde sorgen konnte.
Beim Duell der Katzen gegen die Wölfe mussten beide Teams auf einige Spieler verzichten. Bei SK drückte sich das personell so aus, dass Spielertrainer Marius Hummitzsch das Tor hütete. Die Viererkette bildete das zuletzt eingespielte Quartett Thiele, Andreas Berge, Martin Ossetek und René Liebau. Auf der Sechs begannen Daniel Küstner und Kapitän Toni Glettner. die offensive Dreierreihe setzte sich aus Steve Purmann, Martin Richter und Stefan Schumann zusammen. David Beckel, als Stoßstürmer, komplettierte die 1. Elf.
Die Begegnung vor 40 Zuschauern begann mit mäßigem Tempo. So versuchten beide Teams, erst einmal ihren Rhythmus zu finden und man neutralisierte sich weitesgehend. Bei SK ging es in der Offensive immer wieder über Richter und Schumann, die gerade über die linke Seite gut Betrieb machten. So ergaben sich einige Torchancen, die allerdings nicht genutzt werden konnten. Vor allem Schumann, aber auch Richter und Glettner konnten diese nicht verwerten. Auf der Gegenseite musste Hummitzsch eigentlich keinen einzigen Ball in der 1. Halbzeit parieren. Die wenigen Fernschüsse verfehlten allesamt das Gehäuse. Einzig nach einem Eckball kam etwas größere Gefahr auf, als im Getümmel letztlich ein Querschläger Richtung Tor flog, Hummitzsch, den Ball an die Latte lenkend, aber von einem Angreifer gefoult wurde. So ging es letztlich mit 0:0 in die Pause.
Zu Beginn der 2. Halbzeit kam Maximilian Wetzel für Steve Purmann in die Begegnung. Mit zunehmenden Spielverlauf bauten die Wölfe, die bereits in der 1. Halbzeit einmal verletzungsbedingt wechseln mussten, nun merklich ab, sodass die Katzen zu zahlreichen und teils hochkarätigen Torchancen kamen. So semmelte Schumann aussichtsreich einmal neben und einmal über das Gehäuse (51., 58.), Beckel konnte nach einer Ecke den Ball im freien Gehäuse nicht unterbringen (64.), Richter verzog (69.), Glettner vergab aussichtsreich (76.) und weitere Chancen wurden nicht genutzt. Wolferode kam nur zweimal gefährlicher vor das SK-Tor, wobei man aber keine guten Abschlüsse zustande bekam. Vor allem an den sehr gut stehenden Berge und Ossetek sowie in Halbzeit zwei ohne Zweikampfverlust agierenden Liebau war kaum ein Vorbeikommen.
In der 74. Minute ersetzte Verteidiger Florian Wicht den Stürmer Beckel, wodurch Thiele eine Position nach vorne rücken konnte. Dieser Move sollte sich auszahlen. Als sich alle schon langsam auf eine möglich Verlängerung einstellten und man den Eindruck gewann, dass SK auch in 180 Minuten kein Tor erzielen würde, hatte Thiele den Hals anscheinend voll. Nach einer Ecke leitete Ossetek mit einem Ball auf Wetzel die zweite Welle ein. Dieser steckte durch zu Thiele, der aus halbrechter Position in Strafraumhöhe alle Kraft sammelte und flach ins lange Eck einschoss (88.) - ein eher seltenes Erlebnis für den Defensivmann! Der Gast hatte nichts mehr entgegenzusetzen, sodass man verdient in die 3. Runde des Pokals einzog.
Da es kaum große Überraschungen bisher gegeben hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es nun mit einer echten Hausmarke zu tun bekommt, sind doch unter den verbliebenen 15 Mannschaften noch 5 Landesklasse-Teams und 5 Kreisoberligisten anzutreffen. Wir sind auf die Auslosung gespannt. Bis dahin geht es am 18.10., wieder sonntags um 14 Uhr, erst einmal mit dem Ligaspiel beim SV Wacker Wallhausen weiter.
SK United: Marius Hummitzsch - Sebastian Thiele, Andreas Berge, Martin Ossetek, René Liebau - Toni Glettner, Daniel Küstner - Steve Purmann (46., Maximilian Wetzel), Martin Richter, Stefan Schumann - David Beckel (74., Florian Wicht)
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